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Mitarbeiterportrait Nr. 2: Madina Friedrich

08. November 2023

Mitarbeiterportrait Nr. 2: Madina Friedrich

Heute haben wir für Sie unser nächstes Mitarbeiterportrait. Diesmal stellt sich Madina Friedrich vor, Wohnbereichsleitung im Seniorat Bad Driburg. Sie erzählt von Ihrem Weg in der Pflege und zeigt sehr schön, wie unterschiedlich die Wege in die Pflege doch sein können. Aber lesen Sie selbst...

Hallo, würden Sie sich kurz vorstellen?

Ich bin Madina Friedrich. Ich bin 33 Jahre und komme gebürtig aus Usbekistan. Ich wohne in Bad Driburg seit 5 Jahren. In Deutschland lebe ich seit 14-15 Jahren. Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder.

Was machen Sie im Seniorat Bad Driburg? Was ist ihre Aufgabe?

Ich bin Wohnbereichsleitung im Erdgeschoss und mache zurzeit eine Weiterbildung zur PDL im Online-Studium.

Wie tanken Sie Kraft für Ihre Arbeit?

Meine Familie. Da ist immer viel zu tun, aber auch viel Schönes. 

Was ist für Sie wichtig in Ihrem Leben?

Etwas zu erreichen. Ich habe hier die Möglichkeit mich weiterzubilden und das schätze ich sehr. Der Pflegeberuf ist ein Beruf mit viel Verantwortung und diese steigt natürlich mit einer Führungsposition. Und das will ich – Verantwortung übernehmen und weiterkommen in meinem Leben.

Wie ist Ihr Weg in der Pflege?

Ich habe viele Jobs ausprobiert, bevor ich Pflegekraft wurde. Am Anfang war ich noch unschlüssig. Pflege hatte damals, und hat es ja leider immer noch, keinen guten Ruf. Ich dachte mir aber, dass ich das ausprobieren möchte, da einige Freunde von mir in der Pflege gearbeitet haben. Also habe ich es einfach getan und als Pflegehelfer im Haus in der Sonne angefangen, so hieß das Seniorat Bad Driburg damals noch. Das war vor 8 Jahren. Nach einem halben Jahr als Hilfskraft habe ich dann meine Ausbildung angefangen, da ich schnell gemerkt habe: ‚Ja das will ich machen und das kann ich auch gut.‘ Die habe ich 2019 abgeschlossen. Dann habe ich auch noch die Weiterbildung zur Palliativfachfrau gemacht. Mir war zu langweilig, nein Spaß. Ich wollte einfach mehr. Dann wurde ich Wohnbereichsleitung und jetzt die Weiterbildung zur PDL.

Und wie kamen Sie zum Seniorat Bad Driburg bzw. Haus in der Sonne? Also wieso ist es speziell dieses Haus geworden?

Das war ganz spontan damals alles. Ich habe im Hotel gearbeitet und ich wollte was Neues. Hotel war für mich nicht das Richtige und ich wollte etwas finden für meine Zukunft. Meine damalige Chefin kannte Fr. Sondermann, die damals im Haus in der Sonne Chefin war. Und so kam ein Kontakt zustande. Als ich hier anfing war ich überrascht, dass dieser Job wirklich viel besser ist als sein Ruf. Und ich habe es nie bereut. Sieht man ja – ich bin schon so lange hier. Das ist mein zweites Zuhause geworden. Es ist wirklich sehr familiär hier. Und ich habe vor auch hier zu bleiben. Es gefällt mir hier sehr gut.

Zurück in die Gegenwart: Wie läuft denn die Fortbildung oder wie gefällt sie Ihnen?

Ich finde es super, dass ich das alles Online von zu Hause aus machen kann. Trotzdem hat man Klassen, wo man sich mit Anderen vernetzen kann. Es gibt Dozenten und wenn man Fragen hat, kann man die dort stellen. Wir kriegen kleine Aufgaben und jeden zweiten Monat müssen wir kleine Modulprüfungen machen. Man muss schon lernen, es ist nicht ohne – es geht viel um Rechtliches, MDK-Prüfungen, Dienstpläne usw.. PDL ist halt ein verantwortungsvoller Job. Aber man kann das schaffen und es geht ja nur ein Jahr. Und man hat ja jeden Tag damit zu tun und weiß einfach vieles schon aus dem Arbeitsalltag.

Wieso arbeiten Sie in der Pflege?

Der Kontakt zu Menschen ist sehr intensiv. Man kennt die Bewohnerinnen und Bewohner sehr gut. Man weiß teilweise sehr intime Details. Man wächst dann mit der Wohngemeinschaft sehr zusammen. Es ist dann richtig familiär. Man vermisst die Bewohnerinnen und Bewohner dann schon teilweise, wenn man länger weg ist. Es kann einem auch sehr Nahe gehen, wenn dann ein Mitbewohner, den man vielleicht besonders ins Herz geschlossen hatte, verstirbt. Das muss man dann auch abkönnen.

Gab es besondere Bewohnerinnen und Bewohner für Sie?

Ja, ich denke das hat jeder Mensch. Mit dem einem verbindet einen mehr Sympathie, mit dem anderen weniger. Trotzdem behandelt man fachlich alle gleich. Außerdem arbeitet man ja im Team und ergänzt man sich dann auch oft gut – der eine mag die eine Seniorin mehr, der andere kann mit einem anderen Senior besser.

Haben Sie einen Tipp, wie man sich von der Arbeit abgrenzen kann, vor allem bei so schwierigen Themen wie dem Tod?

Also, ich habe in der palliativen Weiterbildung gelernt, wie man damit umgeht. Das hat mir viel gebracht. Man lernt das mit der Zeit. Ich denke aber auch, entweder man hat das oder man hat es nicht. Manche Menschen können lernen, damit umzugehen, andere eben nicht.

Ganz anderes Thema: Wie klappt das bei Ihnen mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

Sehr gut eigentlich. Ich bekomme immer familienfreundliche Dienste. Leider sagen ja viele noch „Mutti-Schichten“. Ich habe keine Spät-Dienste. Ich fange immer um halb 8 an und bleibe bis 14.30/15 Uhr.

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